D1: Wie gewonnen so zeronnen

++ D1: Wie gewonnen so zeronnen ++

HSV Sobernheim l. vs. HF Köllertal 29:29 (11:14)

Ein Punkt ist besser als kein Punkt! Auch wenn sich das Unentschieden am vergangenen Heimspielwochenende für unsere Damen zunächst wie eine Niederlage anfühlte, war es ein ganz wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt und ein guter Start ins neue Jahr. In der Defensive standen die Gäste aus dem Saarland vor allem im Zentrum sehr kompakt. Weshalb unsere Frauen gezwungen waren, den Ball mit viel Druck laufen zu lassen. Das gelang ihnen auch recht gut, so dass die Außen immer wieder frei gespielt werden konnten. Unglücklicherweise scheiterte man allerdings zu oft an der gegnerischen Turhüterin, die auch vom 7m-Punkt einiges abgriff. Mit dem unkonventionellen Angriffsspiel der Saarländerinnen tat man sich ebenfalls sichtlich schwer. Immer wieder war man einen Ticken zu spät und der Ball konnte doch noch zur freien Spielerin durchgesteckt werden. Dass man dann nach der Halbzeitpause erst mal einen Drei-Tore-Rückstand aufholen musste, kostete die ersten 10 Minuten viel Kraft. Erst in der 41. Minuten warf man den Ausgleich. Ab dann war die Partie wieder völlg offen. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Wende schien mit dem 7m-Treffer von Kim Maschtowski eingeleitet zu werden. Innerhalb von einer Minute zog der HSV auf 23:20 davon. Bis zur 57. Minute schaffte man es, die Gäste auf zwei Tore Abstand zu halten. Doch dann summierten sich die Fehler und die Gäste zogen noch einmal nach. Beim Stand von 28:28 und noch 35 Sekunden auf der Uhr, nahm der HSV seine letzte Auszeit. Besprochen wurde nur der letzte Angriff. Nicht was eventuell danach noch passieren könnte und das Schicksal nahm seinen Lauf. 15 Sekunden vor Schluss traf der HSV überraschend das Tor. Die Gäste reagierten blitzschnell führten den Anwurf aus und was die HSVlerinnen dann machten, war nach Abpfiff kaum zu erklären. Fast alle Spielerinnen agierten viel zu offensiv, konnten den Angriff nicht unterbinden und fingen über die frei stehende Kreisspielerin das letzte Tor, welches zum Unentschieden führte. Die Enttäuschung war groß! Der Sieg war zum Greifen nah. Doch auch das gehört zu diesem Sport dazu. Die Fans honorierten diesen spannenden Handballkrimi lautstark!

Weiter geht’s am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim Tabellenzweiten HSG Hunsrück.