Am 12.03.2020 flog das letzte Mal ein Handball im Training des HSV Sobernheim durch die Dr. Werner- Dümmler- Halle. Ab dem 13.03.2020 ruhte durch die Corona-Pandemie bedingt, der gesamte Trainingsbetrieb beim HSV. Nachdem die ersten Einheiten auf dem Sportplatz „Im Staaren“ absolviert wurden, ist es nun endlich so weit. Genau 102 Tage später, am 22.06.2020, nimmt der HSV Sobernheim seinen Trainingsbetrieb in der Halle wieder auf.
Es herrschen für die Handballer und Handballerinnen noch strenge Auflagen, unter denen sie trainieren dürfen. „Solch ein Situation hat es bis jetzt noch nie gegeben und stellt jeden Beteiligten vor eine enorme Herausforderung.“ sagt Ralf Reuther, Leiter Sport des HSV. Angefangen bei der Ausarbeitung der Leitlinien bis hin zum Trainingsplan und dessen Umsetzung im Training muss jeder Schritt genau geplant werden und den Auflagen entsprechen.
Im ersten Schritt haben Nina Schmall, Ralf Reuther und Thomas Arenz ein weiteres Konzept, zusätzlich zu dem Konzept für den Trainingsbetrieb im Freien, erstellt, welches die Vorgaben der „Corona-Verordnung“ einhält und einen eingeschränkten Trainingsbetrieb in der Halle ermöglicht. Fast wöchentliche Veränderungen in den Verordnungen machen diese Anpassungen zu einer großen Herausforderung. „Wir haben unzählige Stunden gebraucht, um alle Verordnungen und Querverweise zu studieren und dann in ein Konzept einzuarbeiten. Zwei Wochen später beginnt das Ganze dann mit einer neuen Verordnung von neuem…“, so Thomas Arenz, 1. Vorsitzender des HSV.
Im zweiten Schritt wurde dies an die Trainer, Spieler und Eltern weiter kommuniziert. Zusätzlich haben Nina Schmall und Fabian Teuscher einen Hallenbelegungsplan für den Verein erarbeitet, damit die Rahmenbedingungen genau eingehalten werden können und jede Mannschaft reibungslos trainieren kann. Zeitgleich kümmert sich Torsten Schneider darum, dass das Konzept durch die örtlichen Gegebenheiten eingehalten werden kann und alles vor Ort ist. „Wir haben somit alle Vorraussetzungen geschaffen, um den Trainingsbetrieb in der Halle aufnehmen zu können.“ sagt Nina Schmall, duale Studentin beim HSV.
Im dritten Schritt sind nun die Trainer gefragt. Da Handball ein sehr körpernaher Sport ist und auch vom Kontakt lebt, muss jeder Trainer seine Einheiten so planen, dass sie komplett kontaktlos sind. „Ein großes Dankeschön an alle unsere Trainer und Spieler, die diese zusätzlichen Belastungen auf sich nehmen.“ betont Thomas Arenz.
Durch die Sanierung der Dr. Werner-Dümmler Halle stehen dem HSV aktuell nur die Halle des Emanuel-Felke-Gymnasiums und die Leinenbornhalle zur Verfügung. „Wir haben von Beginn an sehr konstruktive Gespräche mit den Trägern der Sportstätten gehabt (Kreis und Stadt), so Thomas Arenz und weiter „ebenfalls eingebunden waren die VG und die Leitung des Gymnasiums. Auch hier trafen wir auf großes Verständnis und Kooperationswille.“ Alles in allem ist der HSV sehr zufrieden mit der Lösung, die gefunden wurde. Nicht vergleichbar mit einem normalen Trainingsbetrieb, aber angesichts der Rahmenbedingungen das Beste, was möglich war.
Auch unter den ganzen Umständen und den enormen Aufwand für jeden, ist es langsam spürbar, dass der Vereinsalltag ganz langsam wieder einkehrt.
(TA/NS)
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