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HSV Sobernheim I. vs. HSG Nahe-Glan I. 41:25 (20:8)
Nach der bitteren Niederlage unserer Männer wuchs der Druck für unsere Frauen, das zweite Derby des Abends für den HSV zu entscheiden. Man hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch. Die letzte Partie gegen die TuS Kirn lag immerhin vier Jahre zurück, mittlerweile hatte sich der Gegner mit dem SSV Meisenheim verstärkt. Die neue Mannschaft war dem HSV demnach unbekannt.
Der Rheinhessenligameister der Vorsaison präsentierte sich stets selbstbewusst und konnte in dieser Saison bereits beeindruckende Ergebnisse erzielen. Nichtsdestotrotz wusste man um die eigenen Stärken und wollte sich nur auf sich konzentrieren. Die Nervosität zu Beginn war dennoch erkennbar. Es dauerte ein wenig bis man in Schwung kam. Allerdings sollte der 0:1-Rückstand der einzige in diesem Lokalderby bleiben.
Der HSV konnte sich trotz vieler technischer Fehler zu Beginn frühzeitig auf 3:1, 7:2 und 15:9 absetzen. Bis zur Halbzeitpause konnte man den Vorsprung auf acht Tore ausbauen. Dennoch fing man nicht an leichtsinnig zu werden. Es gelang zwar nicht alles, aber die Mannschaft konnte ihren Vorsprung bis zum Abpfiff auf 16 Tore ausbauen.
Grundstein für den deutlichen Sieg legte die Mannschaft von Trainerteam Jan-Philipp Lang und Sabine Teuscher in der Abwehr, dahinter standen abwechselnd die Torfrauen Lena Berger und Nina Schmall zwischen den Pfosten, die zusätzlich einen fast perfekten Tag erwischten und die Gäste teilweise 10 Minuten ohne Tor zum Verzweifeln brachten. Vorne taten sich immer wieder große Lücken für unsere Rückraumspielerinnen auf, die sie gnandenlos ausnutzten. Die Trainer:innen konnten munter durchwechseln, jede Zusammenstellung erledigte pflichtbewusst ihren Job und baute die Führung kontinuierlich aus. Der HSV-Zug hatte keine Bremse.
Ein Sonderlob verdiente sich Franziska Teuscher, die vor beeindruckender Kulisse die Nerven behielt und eine 100-prozentige Trefferquote vom 7m-Punkt aufwies. Insgesamt verbuchte sie 17 Tore für das HSV-Konto. Eine tolle Leistung!
Trotz dem Kantersieg gegen den ursprünglich angenommenen stärksten Gegner der Liga, verlieren unsere Frauen nicht den Fokus. Ab sofort sind sie die Gejagten und es warten noch einige starke Gegner in der Liga, die nur schwer einzuschätzen sind. Am Wochenende steht das nächste Auswärtsspiel gegen den HSV Alzey an, der sich ebenfalls ambitionierte Saisonziele gesteckt hat.
Last but not least bedankt sich die Mannschaft für alle Zuschauenden, die für die tolle Stimmung und eine wahnsinnige Kulisse gesorgt haben!
Foto: Thomas Kistner