++ D1 gelingt fast alles in Hälfte 1 ++
TV Bassenheim vs. HSV Sobernheim l. 35:22 (13:12)
Am vergangenen Sonntag ging es zum TV Bassenheim. In der letzten Saison noch eine Nummer zu groß, doch in dieser, eher ein Gegner auf Augenhöhe. Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts, die Partie startete bereits in den ersten Minuten „temperamentvoll“ und körperbetont. Unsere Damen nutzten in der Offensive ihre Lücken im Rückraum, spielten die Außen frei oder legten an den Kreis ab. An Variabilität hat es ihnen zunächst nicht gefehlt. Die Gastgeberinnen konnten das flüssige Angriffsspiel nur durch Foulspiel oder Abwehr im Kreis unterbinden. Die ersten 30 Minuten klappte fast alles, was man sich vorgenommen hat: mutig aufspielen wollte man und am Ende was Zählbares mitnehmen. Trotz bärenstarker Leistung in der ersten Hälfte schaffte man es nicht die verdiente Führung mit in die Pause zu nehmen. Der Ärger über den einen Faktor, den unsere Damen nicht beeinflussen konnten, wuchs. In der Pause warnte man sich noch gegenseitig davor, die ersten Minuten der zweiten Hälfte nicht zu verschlafen. Doch wieder einmal erwischten die Bad Sobernheimerinnen einen schlechten Start in die zweite Hälfte und die Bassenheimerinnen bauten ihren Vorsprung aus. Unsere Frauen kämpfen sich zwar zurück, können an die sehr gute Leistung der ersten Halbzeit allerdings nicht mehr anknüpfen. Eine Spielerin machte es den HSVlerinnen dabei besonders schwer: Die Mittespielerin der Gastgeberinnen bahnte sich von links, von rechts und aus der Mitte immer wieder den Weg in Richtung HSV-Tor. Während ihre Kolleginnen nur wie fades Beiwerk wirkten, schien sie das Spiel im Alleingang zu gewinnen. Dass man diese eine Spielerin nicht in den Griff bekam frustrierte schlichtweg.
Auch wenn unsere Damen weiterhin Vollgas gaben, konnten sie den Schalter nicht mehr umlegen. In der letzten Viertelstunde ging ihnen dann endgültig die Puste aus. Man versuchte zwar sich vorne weiter reinzuhängen und nicht aufzugeben, doch die Kräfte wischen, die Konzentration nahm ab und ein Fehler nach dem nächsten schlich sich an. Der TV nutzte dies für einfache Gegenstoßtore. In den letzten 10 Minuten war die Niederlage nicht mehr zu verhindern. Immer wieder in Unterzahl war das hohe Endergebnis kaum mehr zu verteidigen. Mit nur 9 Feldspielerinnen schaut man neidisch auf die gegnerische Bank, die vollbesetzt sogar noch Spielerinnen nachtragen konnte.
Nach Abpfiff forderte Trainer Jan-Philipp Lang mehr Engagement in der Trainingswoche. Was man dort nicht übt, lässt sich nur schwer im Spiel umsetzen. Unsere Damen sind sich einig, dass sie auch weiterhin alles für den ersten Sieg in die Waagschale werfen werden und an die starke erste Halbzeit anknüpfen wollen. Am Wochenende ist nicht weniger als der erste Heimsieg das Ziel. Am Samstag, den 12.11. empfängt der HSV um 20 Uhr den HC Koblenz in der DWD-Arena.